Es mag zu dramatisch klingen, aber Deutschland wird außergewöhnliche Anstrengungen auf sich nehmen müssen, wenn wir den Wiederaufbau nach den Jahren des verheerenden Niedergangs stemmen wollen. Wobei der Niedergang ja nicht – wie am 8. Mai 1945 mit der Kapitulation – mit dem Scheitern der Ampel im November 24 schon ein Ende gefunden hat, sondern immer noch weiter getrieben wird.
Die Grünen,
die sich auch von der von ihnen in Gang gesetzten Deindustrialisierung nicht beeindrucken lassen und auf dem Weg in ihr grünes Fantasialand, wo grüner Wasserstoff im Überfluss fließen und alle Energiesorgen beheben soll, weitermarschieren, bis auch das letzte produktive Unternehmen das Land verlassen hat oder untergegangen ist,
werden es nicht richten.
Die SPD-Genossen,
die sich dem grünen Gedankengut angeschlossen haben, aber trotz des sinkenden volkswirtschaftlichen Leistungsvermögens noch immer nicht aus ihrem Traum vom sozialistischen Schlaraffenland erwachen wollen, in dem Nichtstun ebenso den Anspruch auf Wohlstand begründet wie fleißige Arbeit, und wo das, was nicht mehr erwirtschaftet wird, eben aus dem Fass unergründlicher Sondervermögen gezogen wird, wie das Kaninchen aus dem Hut des Bühnenmagiers,
bieten ebenfalls keinen Anlass für Zuversicht.
Die Union,
deren Nord-Süd-Gefälle vom Hurra-Geschrei für jede neue grüne Tollerei im Norden und Westen bis hin zur brüsken Ablehnung einer Koalition mit den Grünen reicht, während Einigkeit nur darin besteht, die Ukraine bis zur deutschen Selbstvernichtung zu unterstützen und die AfD und deren Wähler so intensiv zu ignorieren als existierten sie gar nicht, wird – mit dem Rest von Vernunft, der in ihren Reihen noch zu finden ist, sowohl in einer Koaltion mit der SPD als auch mit den Grünen, oder ggfs. mit beiden, jene undankbare Rolle übernehmen müssen, die der FDP in den letzten drei Jahren zugefallen war,
wird von ihren positiven Ansätzen im Wahlprogramm nichts durchsetzen, sondern lediglich versuchen können, die übelsten Auswüchse zu verhindern, und wird dafür als der Verhinderer und Blockierer des roten, grünen oder rotgrünen Erfolgs unter Anklage stehen.
Der Blick auf das wahrscheinliche künftige Kabinett Merz zeigt nichts, woraus neue Zuversicht bezogen werden könnte. Auch über die altbewährte transatlantische Brücke sind weder Rat noch Hilfe zu erwarten, nachdem Donald Trump die Stützpfeiler am anderen Ufer gesprengt und die Auffahrt zu dieser Brücke gesperrt hat.
Wir müssen uns klar machen, dass wir alleine dastehen. Wir müssen uns klar machen, dass wir aus der EU keine Hilfe zu erwarten haben, sondern bestenfalls auf eine kleine Reduzierung der aus der EU an uns gerichteten Ansprüche und Forderungen hoffen dürfen.
Wenn wir uns das klargemacht haben, sollte sich die Erkenntnis durchsetzen, dass wir so, wie wir bis jetzt gehandelt und geplant haben, nicht mehr weitermachen können.
Deutschland braucht einen neuen Businessplan...
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