Aber „Mensch“ zu sein heißt mehr. Es heißt: verletzlich sein dürfen. spüren. glauben. lieben. Es heißt auch: sich erinnern, wer wir sind – und wer wir nicht sind.
Hier ist eine Sammlung von Gedanken, fast wie ein kleines Manifest:
Nicht alles „wegwischen“. Nicht alles ironisieren.
Wenn dich etwas bewegt – dann lass es zu.
Die Tränen. Die Freude. Die Stille nach einer Umarmung.
Denn der Mensch beginnt dort, wo Maschinen enden:
Bei der Fähigkeit zu fühlen – auch wenn’s weh tut.
2. Sag „Ich weiß es nicht“ – und steh dazu.
Wir müssen nicht alles kontrollieren, erklären oder verstehen.
Der Mensch ist kein Algorithmus.
Er darf zweifeln. Suchen.
Und trotzdem glauben.
3. Geh langsam.
Die Welt schreit: Schneller! Mehr! Effizienter!
Aber du bist keine Maschine.
Geh langsam durch den Park. Iss langsam.
Lies ein Buch nicht wegen des „Wissens“, sondern wegen der Seele.
Langsamkeit ist Widerstand.
Gegen das Vergessen. Gegen die Entfremdung.
4. Hör auf zu scrollen – und schau einem Menschen in die Augen.
Wirklich.
Nicht als Pflicht. Sondern als Geschenk.
Ein echter Blick heilt mehr als tausend Posts.
Denn er sagt: „Ich sehe dich.“
Und genau das brauchen wir.
5. Mach Dinge mit deinen Händen.
Brot backen. Etwas bauen. Musik spielen. Schreiben.
Etwas, das echt ist.
Das nach dir riecht, klingt, sich anfühlt.
Denn der Mensch ist nicht nur Kopf – er ist Leib, Seele, Herz.
Und er sehnt sich nach Greifbarem.
6. Glaube nicht an deine Optimierung – sondern an deine Würde.
Du bist nicht „wertvoll“, weil du funktionierst.
Sondern weil du bist.
Du trägst das Unverwechselbare in dir.
Und es ist nicht messbar. Nicht vergleichbar.
Es ist heilig.
7. Pflege das Unnützliche.
Musik, die zu nichts führt.
Spaziergänge ohne Ziel.
Gespräche ohne Zweck.
Denn genau da wächst das, was uns Menschen ausmacht: Sinn.
Und Sinn ist nie effizient.
Aber er rettet.
8. Sprich mit dem Himmel.
Auch wenn du glaubst, er hört dich nicht.
Selbst ein einziges „Bist du da?“
ist ein Akt der Menschlichkeit.
Denn es zeigt:
Du hoffst.
Du hoffst noch.
Und Hoffnung ist das, was den Menschen unbesiegbar macht.
9. Schau nicht nur in den Spiegel – sondern nach innen.
Was bewegt dich wirklich? Wovor flüchtest du?
Was ruft dich heim?
Wir müssen nicht perfekt sein.
Aber wir müssen echt sein.
Denn der Mensch lebt nicht von Bildern –
sondern von Wahrheit.
10. Und vor allem: Liebe.
Auch wenn’s weh tut.
Auch wenn du enttäuscht wurdest.
Denn wo Liebe ist,
ist kein Algorithmus mehr,
kein System, kein Zwang –
sondern nur noch: Mensch.


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